Der Tag 1 der Stena Line Deutschen Meisterschaft hätte nicht spannender verlaufen können: Kein Spiel endet mit mehr als einem Tor Differenz, zwei Spiele gehen in die Verlängerung. Morgen geht es bereits um 08:30 Uhr mit dem ersten Halbfinale zwischen den Tetenbulls und den Floor Fighters weiter.
Gruppe A
Die Gruppe A eröffnete das Event mit dem ersten Spiel des Tages, in dem die Floor Fighters Chemnitz gegen die ETV PiranHHas Hamburg antraten. Titelfavorit Chemnitz zeigte von Anfang an, dass die Mannschaft diese Bezeichnung verdiente und ging innerhalb der ersten zehn Minuten mit 2:0 in Führung. Auch durch den Anschlusstreffer ließen sich die Sachsen nicht verunsichern und zogen konsequent auf 4:1 davon. Doch dann wurde es nochmal spannend: Mit einem schnellen Doppelpack schoss Durasi sein Team wieder bis auf ein Tor heran doch Chemnitz konnte das Spiel schließlich nach Hause schaukeln.
Im zweiten Gruppenspiel forderten die Red Hocks aus Kaufering die eben siegreichen Chemnitzer. Diesmal spielte sich die Partie von Anfang an auf Augenhöhe ab, es gab Chancen auf beiden Seiten. Nach Blitzschnellem Doppelschlag der Kauferinger lag Chmenitz trotz früher Führung zum ersten Mal an diesem Tag hinten. Angestachelt vom Rückstand drückten die Sachsen nun konsequent auf den nächsten Treffer und erzielten ihn in der 40. Minute. Ein weiteres Tor wollte allerdings beiden Teams nicht mehr gelingen, also musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. Nach einer guten Minute machten die Kaufering den Sieg klar.
Im dritten und letzten Gruppenspiel ging es schließlich um alles: Die Hamburger mussten in der regulären Spielzeit gewinnen, um noch ins Halbfinale einzuziehen. Es entwickelte sich das erwartet spannende Spiel: Der ETV ging in Führung, Kaufering glich postwendend aus. Die Partie sollte auch weiterhin eben diesem Muster folgen: Hamburg legte vor (diesmal doppelt), Kaufering zog nach. Unbeeindruckt nahmen die PiranHHas noch einmal alle Kräfte zusammen und legten wieder vor – wieder doppelt. Zweimal Wilbrandt, der anschließend verdientermaßen zum Best Player seines Teams gewählt wurde. Und dieses Mal konnte Kaufering nicht mehr kontern: Der Anschlusstreffer wurde zwar geschafft, der Ausgleich jedoch nicht mehr. Es blieb beim 5:4 für Hamburg, womit die Kauferinger aus der Gruppe A ausschieden.
Gruppe B
In der Gruppe B trat das Heimteam der Tetenbulls zunächst gegen die Underdogs des UHC Sparkasse Weißenfels an. Bereits nach acht Minuten konnte der starke Tim Nielsen einen Distanzschuss im Winkel unterbringen, in der 25. Minute gelang der nächste Treffer. Die Gastgeber konnten über weite Strecken das Spielgeschehen kontrollieren, Weißenfels präsentierte sich zwar als technisch stark, aber in Sachen Zweikämpfe und Spielintensität waren die Tetenbulls den Sachsen-Anhaltinern voraus. Diesen gelang noch der Anschlusstreffer zum 2:1, doch der Gastgeber verwaltete die Partie und brachte sie über die Runden.
Im zweiten Gruppenspiel traten die Weißenfelser dann gegen SSF Dragons aus Bonn an – und hatten die Müdigkeit aus dem vorigen Spiel scheinbar noch in den Knochen. Bonn hatte deutlich mehr vom Spiel, dominierte mit hohem Ballbesitzanteil und zog über die ersten 25 Minuten auf 2:0, eins der Tore fiel dabei durch einen Shorthander. Trotz der offensichtlichen Feldüberlegenheit sollte sich noch ein spannendes Spiel im Stile der vorigen Partien dieses Tages entwickeln: Weißenfels holte auf, Bonn legte nach – bis es 3:3 stand und Bonn einmal zu viel den Führungstreffer schoss, den der UHC diesmal nicht mehr aufholen konnte. 4:3 für Bonn, Weißenfels war somit ausgeschieden.
Im letzten Spiel des Tages waren beide Teams bereits im Voraus für das Halbfinale qualifiziert, es ging allerdings noch um den Gruppensieg, der Sieger dieser Partie würde den starken Chemnitzern aus dem Weg gehen. Trotz der starken Vorstellung der Bonner im vorigen Spiel ging erneut der Gastgeber in Führung, Tim Nielsen konnte ein Eigentor erzwingen. Im zweiten Drittel spielte dann Ebert einen starken Pass auf Boyens im Slot, 2:0. Im letzten Drittel startete Bonn allerdings das Comeback, Willems und Spöhle stellten auf 2:2. Zum zweiten Mal am Tag musste die Verlängerung die Entscheidung bringen und mit dem Momentum auf seiner Seite schoss Philipp Blümke sein Team zum Sieg. Bonn wird Gruppensieger und trifft auf Hamburg, die Tetenbulls müssen gegen Chemnitz ran. Das Spiel um Platz 5 bestreiten Weißenfels und Kaufering.
Alle Spiele gibt es für euch im Re-Live nochmal hier!! In der Kategorie Multimedia findet ihr noch ein paar Fotos von heute.